Die sieben höchsten Gipfel im Bayerischen Wald

105 Kilometer – 3500 Höhenmeter – 3 Tage

HINWEIS: Diese Tour ist nur zwischen dem 15.07. und dem 15.11. möglich – Bitte Wegegesetz beachten!

Seven Summits Touren gibt es in nahezu jedem Gebirge, dabei besteigt man die sieben höchsten Berge des jeweiligen Gebirges. Die SEVEN SUMMITS BAVARIAN FOREST, also die sieben höchsten Berge im Bayerischen Wald, kann man in einer Tour in ein paar Tagen besteigen.

Erstbesteiger/in dieser Tour:

Gina Günter2021

Die sieben höchsten Gipfel im Bayerischen Wald:

Großer Arber 1456 m

Großer Rachel 1452 m

Kleiner Rachel 1399 m

Kleiner Arber 1484 m

Lusen 1373 m

Plattenhausenriegel 1372 m

Bayerischer Plöckenstein 1365 m

Tourbeschreibung:

(1/7) Es beginnt am östlichsten Gipfel der SEVEN SUMMIT Tour, dem Bayerischen Plöckenstein 1365 m. Ein schöner Felsen auf dem Höhenzug Hochkamm, an dem die deutsch-tschechische Grenze verläuft. Bei klarer Sicht hat man hier einen atemberaubenden 360-Grad-Ausblick über den Bayerischen Wald, einen Teil des Böhmerwaldes in Tschechien, zu den Gipfeln im Mühlviertel nach Österreich und Richtung Süden sogar bis zu den Alpen. Am ersten Tag sind 40 Kilometer zu schaffen, allerdings nur 760 Höhenmeter. Das Tagesziel ist Finsterau, 5 Kilometer vor dem Lusen.

Vom Bayerischen Plöckenstein geht es nun direkt am Dreisesselmassiv und der Aussichtsplattform sowie dem Unterkunftshaus am Dreisessel vorbei. Hier gibt es Zimmer und Gastrobetrieb und es eignet sich optimal, um vor der Tour hier zu nächtigen und Kräfte zu sammeln.

Dann führt der Weg an Haidmühle und Theresienreut vorbei und bei Bischofsreut geht es über die tschechische Grenze in den Böhmerwald. Kurz bevor es zurück in den Bayerischen Wald bei Hinterfirmansreut geht, kommt man an Svetle Hory, zu deutsch Lichtbuchet, vorbei. Einst wohnten hier knapp 100 Bewohner des Dorfes, sogar Geschäft gab es hier. Nun findet man nur noch eine Ruine der einstigen Schule.

Ein Stück geht es schon noch dahin bis zur Kammerklause und dann kommt bald Finsterau. Die erste Etappe ist geschafft.

(2/7) Von Finsterau geht es am zweiten Tag zum Lusen 1373 m rauf, dem Zweiten der SEVEN SUMMIT BAVARIAN FOREST. Nach dem Lusen geht es bergab bis zur deutsch-tschechischen Grenze und dort entlang Richtung Rachel.

(3/7) Auf halben Weg kommt man dann am Plattenhausenriegel 1370 m vorbei, der Dritte der SEVEN SUMMIT BAVARIAN FOREST. Ein Gipfelkreuz krönt diesen Gipfel leider nicht und knapp 100 m vorher ist auch der Weg gesperrt.

(4/7) Auf dem Weg weiter geht es nun am Rachelsee vorbei zum Großen Rachel 1453 m, der Vierte der SEVEN SUMMIT BAVARIAN FOREST, der mit einem Gipfelkreuz wieder gekrönt ist.

(5/7) Nun kommt nicht weit entfernt schon der Fünfte der SEVEN SUMMIT im Bayerischen Wald, der Kleine Rachel 1399 m, der die 1400 m Grenze nur knapp verfehlt hat. Vom Kleinen Rachel kann man die Frauenauer Trinkwassersperre schon gut sehen, an der geht es dann auch vorbei bis Buchenau, dem Tagesziel der zweiten Etappe mit 42 Kilometern und 1040 Höhenmetern.

(6/7) Der letzte und dritte Tag der SEVEN SUMMIT Tour im Bayerischen Wald bricht an. Unterhalb des Großen und Kleinen Falkenstein geht es durch die Ortschaft Zwiesler Waldhaus. Ein schönes Stück durch den Wald an einem Bach, der sogenannten Schwelle entlang, kommen wir zum Schwellhäusl. Der Bach mündet hier in die Schmalzbachschwelle, ein Gewässer, das einem kleinen See gleicht. Dort gibt es auch wieder Gastrobetrieb. Nun weiter am Großen Arbersee vorbei geht es nun sehr steil zum Großen Arber hinauf. Den allerdings lassen wir erstmal aus und gehen direkt zum Gipfelkreuz des Kleinen Arber 1384 m, der Sechste der SEVEN SUMMIT BAVARIAN FOREST. Kurz vor dem Gipfel ist die Chamer Hütte mit Übernachtung und Gastrobetrieb.

(7/7) Gleich geht’s wieder zurück zum “König des Bayerischen Waldes” und Siebtem der SEVEN SUMMIT im Bayerischen Wald, den Großen Arber 1456m. Hier endet die dritte Etappe mit 33 Kilometern und 1660 Höhenmetern. Dort befinden sich mehrere Gastro- und Übernachtungsmöglichkeiten. Auch ein Gondelbetrieb fährt von der Berg- zur Talstation und den dortigen Parkplätzen.